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1341. September 10. Liegnitz (dat. Lignicz).

IIII yd. Sept.

Boleslaus (III.), Herzog v. Schlesien und Herr v. Liegnitz [Grotefend, Stammtaf. IX], bek., daß vor ihm der Bresl. Kanonikus Herr Martin mit Rat seiner Freunde seinen Oheimen Gawin Abstacz (Abschatz), Johann, Paul, Peter, Jenchin, Friedemann, Renczco, Johann, Wolferam und Henczko Abstacz sein Allod im Dorfe Tyncz (Tinz, Kr. Liegnitz) mit 8 Hufen das u. mit einer Hufe im Dorfe Dirscowicz (Dürschwitz, Kr. Liegnitz) geschenkt und aufgelassen hat. Johann, Paul, Peter, Jenchin, Friedemann, Reinczko, Johann, Wolferam u. Henko verkaufen und verreichen ihren Anteil an dem gen. Allod dem vorgen. Gawin u. dessen Erben mit allen Zugehörungen, nämlich mit dem halben Patronatsrecht der Kirche in Tinz, dem Dominialrecht etc., wie dies alles der gen. Martin besessen hat. Der Herzog bestätigt dies etc.

Z.: Die Ritter Stephan v. Parchewicz, Jesko Buzewoy und Franczko Buzewoy, Ticzko v. Redern, Dietrich Rechenberg, Peczko v. Falkinhayn u. Gerlach, hzgl. Hofnotar, Ausfert. dieses.


Bresl. Staatsarch. Rep. 135 D 176 (Kopialbuch des Klosters Grüssau a. d. 14. Jahrh.), fol. 73.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.